(Jüdische) Geschichte im Spiegel lateinischer Inschriften: unter besonderer Berücksichtigung des „Vermählungsbrunnens“ am Hohen Markt und des anti-semitischen Reliefs am Haus „Zum Großen Jordan“ am Wiener Judenplatz


Vorstellung, Übersetzung und Analyse lateinischer Inschriften, die sich an verschiedenen Gebäuden und Monumenten der Wiener Innenstadt befinden. Einen besonderen Schwerpunkt wird Dr. Peter Roland dabei auf die Inschriften des Hauses „Zum Großen Jordan“ am Judenplatz und  des „Vermählungsbrunnens“ auf dem Hohen Markt legen. Das Haus „Zum Großen Jordan“ bringt die antijüdische Seite der Kultur der Vormoderne und der Vermählungsbrunnen die Bedeutung von Juden und Judentum als Referenzgrößen der Renaissance- und der Barockkultur anschaulich zum Ausdruck. Gleichsam im Vorübergehen wird anhand der Inschriften der Mariensäule Am Hof und an der ehemaligen Böhmischen Hofkanzlei noch etwas über das völkerrechtliche Verständnis von Volk und Nation in der Frühen Neuzeit zu erfahren sein.


Dr. Peter Roland, geb. 1938, Studium der Rechtswissenschaften sowie der Fächer Staatswissenschaften, Geschichte, Germanistik und Latein. Promotion zum Dr.iur. 1961, seit 1956 Lehrtätigkeit an der von seinem Vater Dr. Erich Roland gegründeten Maturaschule. Allmähliche Übernahme der Schulführung und Leitung der Schule bis 1998. 1997 Gründung der Europa-Akademie Dr. Roland, Vorsitzender bis heute.