Die Rechtsverhältnisse der Juden in der Schweiz von der Vormoderne bis zur Gegenwart - Workshop II
Juridicum - Digitale Veranstaltung
19. Mai 2021
15.00-17.00 Uhr
Grußworte
aus dem Institut für Rechts- und Verfassungsgeschichte
Prof. Dr. Miloš Vec, Stellvertr. Vorstand des Instituts für Rechts- und Verfassungsgeschichte, Universität Wien
aus der Schweizerischen Botschaft in Österreich
Lilach Guitar, Botschaftsrätin, Schweizerische Botschaft in Österreich
aus dem Archiv
Karola Brüggemann, Stellvertretende Leiterin des Staatsarchivs Schaffhausen
Einführung und Rückblick auf Workshop I 2020
Miroslav Barukčić, Universität Zürich, Stephan Wendehorst, Universität Wien
Sektion 1: Zwischen Ius Commune und staatlicher Normsetzung – Frühe Neuzeit
Vorsitz: Thomas Simon, Universität Wien
Der Schaffhauser Judeneid von 1619
Miroslav Barukčić, Universität Zürich
Kommentar: Friedrich Battenberg, Technische Universität Darmstadt
„Schweizer“ Rechtsgeschichte der Juden in der frühen Neuzeit jenseits der dreizehnörtigen Eidgenossenschaft: Von Mühlhausen/Mulhouse bis Savoyen
Stephan Wendehorst, Universität Wien
Kommentar: Thomas Simon, Universität Wien
17.30 - 19.30 Uhr
Sektion 2: Internationales Recht im „kurzen“ 20. Jahrhundert
Vorsitz: Stephan Wendehorst, Universität Wien
Die Eingaben jüdischer Minderheitenvertreter beim Völkerbund
Frank Nesemann, Speyer
Kommentar: Madeleine Herren-Oesch, Universität Basel
Kelsens Genfer Jahre 1933–1940. Aufbruch aus dem Untergang
Jürgen Busch, Universität Wien
Kommentar: Péter Techet, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg
Buchvorstellung
The Fourth Geneva Convention for Civilians. The history of international humanitarian law, London: Bloomsbury Publishing, 2020.
Gilad Ben-Nun, Leipzig/Paris
20. Mai 2021
10.00-12.00 Uhr
Sektion 3: Quellenvermittlung, Archiv und Lehre
Vorsitz: Miloš Vec, Universität Wien
Präsentation ausgewählter Beispiele aus dem Projekt „Die Rechtsverhältnisse der Juden in der Schweiz von der Vormoderne bis zur Gegenwart. Ein Quellenreader“
Miroslav Barukčić, Universität Zürich, Stephan Wendehorst, Universität Wien
Kommentar: Miloš Vec, Universität Wien
Anstelle einer Konsultation ausgewählter Originalquellen mit Bezug zur Rechtsgeschichte der Schweizer Juden im Österreichischen Staatsarchivs ein Streifzug durch die Quellen aus zweiter Hand:
- Eine Intervention von Bürgermeister und Rat zu Mühlhausen bei Kaiser Maximilian zugunsten
eines jüdischen Mitbürgers 1505 (SW)
- Das Fricktal – Die Josephinischen Toleranzpatente in der Schweiz? (MB)
- Niederländische, deutsche und schweizerische jüdische Fragen auf dem Wiener Kongress.
Zwischen Rechtssicherheit und Rechtsvermeidung (SW)
Kommentar: Miloš Vec, Universität Wien
Jenseits der französischen und deutschen Paradigmen? Das Kapitel Schweiz in der vergleichenden Lehre der jüdischen Emanzipationsgeschichte in Europa
Stephan Wendehorst, Universität Wien
Kommentar: Rainer Liedtke, Universität Regensburg
14.30 - 16.00 Uhr
Sektion 4: Das „lange“ 19. Jahrhundert im nationalen und kantonalen Recht
Vorsitz: Ilse Reiter-Zatloukal, Universität Wien
Die Emanzipation der Genfer Juden von 1816 bis 1857
Jean-Pierre Greter, Universität Bern
Kommentar: Miroslav Barukčić, Universität Zürich
Die Einführung der Volksinitiative auf Bundesebene von 1891 und ihre Bedeutung für die jüdische Gemeinde in der Schweiz
Miroslav Barukčić, Universität Zürich
Kommentar: Gerald Kohl, Universität Wien
Ausblick und Follow-Up
Veranstalter:
- Schweizerische Botschaft in Österreich
- Universität Wien
Rechtswissenschaftliche Fakultät
Institut für Rechts- und Verfassungsgeschichte
Konzept:
- Miroslav Barukčić, Lic.iur.utr. und LL.M., Universität Zürich
- Stephan Wendehorst, D.Phil. (Oxon.), Universität Wien
Information und Anmeldung: rechtsgeschichte@univie.ac.at